Ob QR-Codes, eigene Rallys, Quizze , „Outdoor-Gaming“, virtuelle Realität oder Augmented Reality („erweiterte Realität“) – das Smartphone oder der Tablet-PC bieten gerade für die pädagogische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen viele kreative und abwechslungsreiche Möglichkeiten. Einfach, schnell und meistens kostenfrei lassen sich eigene interaktive Inhalte produzieren und anderen über Websites oder Apps zur Verfügung stellen…
Gerade Kinder und Jugendliche, die an das Thema „Lesen“ herangeführt werden sollen, lassen sich so motivieren, sich z.B. mit einem Bibliotheksquiz auf neue Inhalte einzulassen und die Bibliothek als einen spannenden Erlebnisort zu erfahren. Aber auch „Lese-Profis“ jeden Alters können durch interaktive Angebote Literatur noch einmal von einer neuen Seite kennen lernen.
Durch den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten erleben besonders Kinder und Jugendliche, dass man mit Smartphones noch mehr machen kann als Musik zu hören, zu chatten oder YouTube-Spots anzusehen.
Der Einsatz digitaler Medien macht es leicht, diese Zielgruppe dazu anzuregen, sich aktiv mit dem Thema „Bibliothek“ bzw. „Bücher/ Literatur“ auseinander zu setzen, auch, indem sie selber Inhalte aufbereiten und digital anderen präsentieren.
Dadurch wechseln sie einmal die gewohnten Rollen: statt nur „user“ zu sein, können sie zu „producern“ werden. So wird nicht nur die mediale Alltagswirklichkeit der Jugendlichen zum Bestandteil der pädagogischen Arbeit, auch die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann so ausgebaut und gestärkt werden.
Um diese Formen der mobilen digitalen Arbeit kennen zu lernen, müssen die Teilnehmenden aber nicht technisch „fitter“ als die Jugendlichen selbst sein – Neugier und Aufgeschlossenheit digitalen Medien gegenüber genügen, um sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der kreativen Angebote zu verschaffen. Das eigene Ausprobieren der Anwendungen und Apps bietet einen persönlichen Einstieg in die kreative Medienarbeit und gibt Raum, eigene Projektideen zu entwickeln und Einsatzmöglichkeiten zu finden.
